Dank guten Resultaten an den Weltcup-Rennen in Steinach am Brenner und St.Moritz konnte ich mich für die Weltmeisterschaft in Lillehammer im Januar qualifizieren. Ich freue mich, das erste Mal bei einem Grossevent dabei zu sein! 🙌🏻
Mit der Selektion für die WM wurde auf der Webseite von Swiss Paralympic ein Profil mit Quickfacts und Biografie von mir erstellt.
Der Sport hat schon immer zum Leben von Pascal Christen gehört. Von den Eltern inspiriert, war er bereits mit ganz jungen Jahren mit dem Bike unterwegs, machte bei Skirennen mit. Seit August 2016 ist er nach einem Unfall mit dem Mountainbike querschnittsgelähmt, doch schon im Januar 2017 war der Nidwaldner mit einem Monoskibob unterwegs, ein Jahr später bestritt er sein erstes Skirennen. “Für den Skisport hab ich mich entschieden, weil es der schnellste, dynamischste Rollstuhlsport ist”, wie er sagt.
“Am Sport liebe ich die täglich neue Herausforderung auf und neben der Piste.” Er spricht von der Neugier, die ihn antreibt und die Kreativität, die er braucht, um die Trainingsmethoden oder das Material zu optimieren. Er weiss, dass er längst nicht am Ende seiner Karriere angelangt ist, “ich bin noch nicht so lange dabei”, sagt er, “ich kann und muss mich immer noch weiterentwickeln.”
Im Februar 2021 schaffte er es erstmals auf ein Weltcuppodest, und das gleich zweimal. Die Rennen fanden im österreichischen Saalbach statt, und sie bestätigten Pascal einmal mehr darin, “wie privilegiert ich und die anderen Sportler auch in Pandemiezeiten waren”. Zwar waren die Rennen auf Mitteleuropa konzentriert, das Teilnehmerfeld war reduziert, “aber wir konnten Ski fahren, wir konnten trainieren”, sagt er. Entsprechend fit und angriffslustig fühlt er sich, als er wieder auf Schnee war, merkte er, dass er im Gegensatz zum Vorjahr wieder Fortschritte gemacht hat.
Sein Studium in Human Computer Interaction Design hat der vormalige Grafiker im Frühjahr 2021 unterbrochen, weil im Winter zwei Grossevents anstehen, auf die er sich konzentrieren will: die WM in Lillehammer und vor allem die Paralympics in Peking. Dabei sein wird dann im Reisegepäck von Pascal auf jeden Fall das wunderbare Motto von William A. Ward, das auf seiner Homepage zu finden ist: “Der Pessimist klagt über den Wind, der Optimist hofft, dass der Wind sich dreht – und der Realist hisst die Segel.”
Autor: Christian Audigier
Quelle: swissparalympic.ch
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