Der Kanton Nidwalden unterstützt 19 Athletinnen und Athleten mit Geldern aus dem Swisslos-Sportfonds. Damit geht die Förderung des Leistungssports bereits in die sechste Runde.
«Um Erfolge auf der internationalen Bühne erreichen zu können, braucht es neben einer enormen Leistungsbereitschaft auch finanzielle Mittel. Wir wollen den Athletinnen und Athleten mehr Sicherheit geben, damit sie sich voll auf den Sport konzentrieren können», betont Philipp Hartmann, Leiter der Abteilung Sport. Gemeint sind die Swisslos-Sportfonds-Gelder, die Nidwaldner Sportlern als Leistungssportförderung zur Verfügung gestellt werden. Der Kanton unterstützt seine besten Athleten damit bereits zum sechsten Mal finanziell.
Um von einer Förderung des Kantons zu profitieren, müssen die Sportler die Kriterien des Kantons erfüllen, die in Absprache mit Swiss Olympic, der Stiftung Schweizer Sporthilfe und den nationalen Sportverbänden festgelegt wurden. Neben der realistischen Chance auf die Teilnahme an einem Grossanlass müssen die Athletinnen und Athleten nachweisen, dass sie auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind.
Als Gegenleistung übernehmen die Sportler gewisse Repräsentationsfunktionen für den Kanton Nidwalden. Die Selektion der Athleten wird in Zusammenarbeit mit der kantonalen Fachgruppe Leistungssport gefällt. In diesem Jahr werden zwölf Leistungssportlerinnen und sieben Leistungssportler mit insgesamt 142'500 Franken unterstützt. Diese Mittel stammen aus dem Swisslos-Sportfonds des Kantons und sind vollumfänglich für die sportliche Weiterentwicklung zu verwenden. Skirennfahrer und Weltcup-Sieger Marco Odermatt, der mittlerweile in der Weltspitze angekommen ist, tritt weiterhin als Botschafter des Nidwaldner Leistungssports auf.
Jüngste Erfolge bestätigen gute Arbeit der Sportvereine
Die jüngsten Erfolge auf internationaler Ebene durch Mountainbikerin Alessandra Keller, Skirennfahrer Semyel Bissig oder Ruderer Jan Schäuble bestätigten das vorhandene Potenzial und unterstrichen die hervorragende Nachwuchsarbeit der Sportvereine in Nidwalden, wie der Kanton in einer Medienmitteilung schreibt.
Erstmals wird im Rahmen der kantonalen Leistungssportförderung auch ein Behindertensportler unterstützt. Der 28-jährige Pascal Christen ist im Monoskibob unterwegs und bestreitet mit dem Swiss Paralympic Ski Team internationale Rennen. Der Dallenwiler trainiert hart, um bei den Paralympics im Jahr 2022 in Peking mit dabei zu sein. Kürzlich wurde bekannt, dass Pascal Christen ins Förderprogramm der Schweizer Armee aufgenommen worden ist. Er gehört damit zu den ersten drei Rollstuhlsportlern, die freiwillige Spitzensport-Wiederholungskurse absolvieren können.
Die 19 Spitzensportler, die vom Förderbeitrag profitieren:
Leana Barmettler (Ski Alpin, 24, Stans), Carole Bissig (Ski Alpin, 24, Wolfenschiessen), Semyel Bissig (Ski Alpin, 22, Wolfenschiessen), Nina Christen (Sportschiessen Gewehr, 26, Wolfenschiessen), Pascal Christen (Rollstuhlsport Ski alpin, 28, Dallenwil), Andrea Ellenberger (Ski Alpin, 27, Hergiswil), Nathalie Gröbli (Ski Alpin, 24, Emmetten), Jessica Keiser (Snowboard Alpin, 26, Oberdorf), Alessandra Keller (Mountainbike, 24, Ennetbürgen), Petra Lustenberger (Sportschiessen Gewehr, 30, Rothenburg), Hannah Müller (Kanu Wildwasser, 20, Buochs), Géraldine Reuteler (Fussball, 21, Stans), Jan Schäuble (Rudern, 21, Hergiswil), Reto Schmidiger (Ski Alpin, 28, Hergiswil), Beatrice Zimmermann (Telemark, 30, Stans)
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