Die deutsche Bahnradfahrerin Kristina Vogel ist Ende Juni bei einer Trainingsfahrt verunfallt und seither querschnittgelähmt. Das Interview des Spiegels [Video, 3 Minuten] finde ich spannend und möchte es gerne hier teilen:
http://www.spiegel.de/video/radsport-ich-bin-frei-kristina-vogel-video-99020575.html
Viele der Dinge, die sie sagt, würde ich sofort unterschreiben.
Die «Enge» im Körper, die sie als Veloschuh verbildlicht, habe ich auch gefühlt. Ihre Akzeptanz und Motivation 2,5 Monate nach dem Unfall sind keine Selbstverständlichkeit und verdienen meinen vollsten Respekt. Und die neu erlangte Freiheit, welche die 11-fache Weltmeisterin und zweifache Olympiasiegerin nun seit dem Unfall geniesst, konnte ich ganz ähnlich erleben, auch wenn ich vor dem Unfall nicht mit einem Jahresplan trainierte, geschweige denn Weltrekordhalter war.
So fühle ich mit ihr, weiss aber auch, dass es mit dieser Einstellung eine enorme Chance sein kann, noch einmal von «Neuem» beginnen zu können. Ein zweites Leben zu starten, und trotzdem auf die Erfahrungen aus dem «alten» Leben zurückgreifen zu können, das ist ein wahrer Luxus..
Nach meinem Unfall wollte ich mich mit der gewonnenen Freiheit etwas vom Sport abwenden, durfte aber feststellen, dass ich ein Bewegungsmensch bin und auch bleibe. So bin ich gespannt, für welchen Weg sich Katarina Vogel entscheiden wird… wir werden sehen.
// Pascal
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